Das Originalgemälde „Der trunkene Silen“ von Peter Paul Rubens befindet sich in der alten Pinakothek in München. Es entstand im Jahre 1618 und wurde bis zum Jahr 1625 um weitere Teile ergänzt. Der trunkene Silen bildet den Mittelpunkt des Ölgemäldes. Das hier gezeigte Kunstwerk ist zu einem Teil eine hervorragend gezeichnete Kopie und zum anderen Teil eine erstaunliche Neuinterpretation des originalen Gemäldes. Die Interpretation liegt darin, dass der Künstler den im Mittelpunkt stehenden Silen aus dem Bild entfernt hat. Lediglich die Trauben bleiben erhalten. Silen wird durch einen seitlich gezeigten, von Efeublättern umrankten Kopf eines weißen Pferdes ersetzt. Hierdurch erhält das Werk eine ganz besondere ästhetische Wirkung, die durch die eingesetzte Maltechnik und die Ocker- sowie Pastellfarben noch verstärkt wird. Gleichzeitig wird das Thema des Originalgemäldes obsolet. Nun steht der geschmückte Kopf des weißen Pferdes im Mittelpunkt und strahlt Anmut und Schönheit aus. Und die Figuren, die ihn umgeben, blicken auf das Pferd ebenso wie im Originalgemälde auf den trunkenen Silen… Angaben zum Zustand des Werkes und weitere Fotos auf Anfrage.